Das Alte Forsthaus

Anton Bress

Anton Bress

Historische Gebäude Eringerfeld

Forsthaus
Im Jahre 1885 wurde das Forstamtsgebäude errichtet.

Das Forsthaus wurde 1885 errichtet. Diese Jahreszahl ist an der nördlichen Giebelwand zu sehen. Die Fertigstellung war wohl 1886 wie Karl-Josef Baron von Ketteler in seinem Aufsatz „Eringerfelder Krug-Geschichten (Geseker-Heimatblätter 1999 Nr. 428, S.207) berichtet und hat 14.000 Mk. gekostet.

Bauherr war Friedrich Freiherr von Ketteler, welcher seit 1878 auf Schloss Eringerfeld mit seiner Familie wohnte.

Die neue Forstrentei diente dem Oberförster Josef Kneer (*1831 †1909) neben dem Dienstsitz auch als Wohnsitz für seine Familie.

Sein Sohn Heinrich Kneer, seit 1897 bei der Frhr. v. Kettelerschen  Forstrentei beschäftigt, wurde 1909 zum Oberförster ernannt und trat die Nachfolge seines Vaters an. 1923 übernahm Heinrich Kneer die Leitung aller v. Kettelerschen Forsten mit dem Titel Oberforstmeister. 1952 am 18. Januar verstarb Heinrich Kneer kinderlos. Als letzter Förster bewohnte Oberforstmeister Hubertus Ronstedt das Forsthaus. Hubertus Ronstedt war letzter Bürgermeister von Eringerfeld und zuletzt Forstdirektor der von Kettelerschen Forstbetrieben und Verwaltung.

Anschließend wurde die Rentei vermietet und in den 1990er Jahren verkauft und ist heute in privatem Besitz.

Quellen:

Geseker Heimatblätter 1999, Nr. 428, S.207 Eringerfelder Krug-Geschichten von

Karl-Josef v. Ketteler

Geseker Heimatblätter 2000, Nr. 433, S.9f, Schnadezug und Brackenjagd -Aus den Erinnerungen des Eringerfelder Oberförster Josef Kneer (†1909) von Karl-Josef v. Ketteler